Vegan.Bullerbyn e.V.

Unser Hof – Unser Selbstverständnis

Unser Hof Unser Selbst­verständnis

Als Lebenshof nehmen wir Tiere auf, die früher in der Tier­wirt­schaft ausgebeutet wurden, und schenken ihnen ein nutzungs­freies Leben, das ihnen bislang vorenthalten wurde und nun zurückgegeben wird.

Wir bemühen uns, den Tieren ein weitestgehend artgerech­tes Leben zu ermöglichen. Anders als ein Tierheim vermitteln wir die Tiere auf unserem Hof nicht weiter, sondern lassen sie bis ans Ende ihrer Tage ihren natürlichen Verhaltensweisen bestmöglich nachgehen. Trotzdem sind wir auch Ansprechpartner*innen für Menschen, die ein Zuhause für Tiere suchen, auch wenn wir diese selbst nicht aufnehmen können und helfen nach unseren Möglichkeiten bei der Vermittlung, hierfür haben wir ein ehrenamtliches Helfer*innenteam mit dem Schwerpunkt „Tiervermittlung“.

Wir sind rund um die Uhr erreichbar und haben Expert*innen für die meis­ten gängigen Tierarten im Team, so entlasten wir die offiziellen Stellen. Bei uns werden, wie auf Lebenshöfen üblich, grundsätzlich keine Tiere gezüchtet. Neben den klassischen „Nutztieren“ finden auch Tiere aus anderen Bereichen bei uns einen sicheren Zufluchtsort, beispiels­weise Tiere, die unter Beeinträchtigungen leiden, von ihren ehema­ligen Halter*innen nicht mehr gewollt waren oder in einem Versuchslabor genutzt wurden.

Friedliche Koexistenz

Gemeinschaftliches Leben

Miteinander wachsen

Voneinander lernen

Leben zu eigenen Zwecken

Friedliche Koexistenz

Gemeinschaftliches Leben

Miteinander wachsen

Voneinander lernen

Leben zu eigenen Zwecken

Wir stehen für eine anti-speziesistische Lebensweise, in der Tiere und Menschen eine friedliche Koexistenz führen. Auf unserem Hof laden wir ein, die eigenen ethischen Grundsätze im Umgang mit unseren tierischen Mitgeschöpfen zu überdenken und so das System der Tierausbeutung zu hinterfragen.

Mit Vorträgen, dem erlebbar machen von veganem Leben, Hofführungen und Erzählungen über die Schicksale unserer tierischen Bewohner betreiben wir Öffentlichkeitsarbeit und vermitteln ein Bewusstsein von Empathie und Respekt gegenüber Tieren – weg von dem Gedanken, dass Tiere für uns Menschen da sind.

Wenn Besucher die Tiere hautnah erleben, erkennen sie, dass jedes Tier einzigartig ist und eine Bandbreite an Gefühlen empfinden kann – genau wie wir Menschen. Diese Öffentlichkeitsarbeit verdeutlicht auch, dass jede einzelne Person dazu beitragen kann, eine Welt zu schaffen, in der Tiere nicht ausgebeutet werden.

Speziesismus ist ein diskriminierendes Denkmuster, das die Auffassung vertritt, der Mensch sei anderen Arten überlegen und habe somit das Recht, diese auszubeuten, zu konsumieren und Profite mit ihnen zu machen. Wir hingegen zeigen auf, dass Tiere grundlegende Rechte haben und die in unserer Gesellschaft alltägliche Diskriminie­rungs­form des Spezie­sismus ein Ende neh­men muss – und kann.
Obwohl der Veganismus für uns die logische Konsequenz aus der Überzeugung ist, dass Tiere, ebenso wie wir, ein Recht auf ein lebenswertes Leben haben, bewegen wir uns mit unserer Arbeit nicht in einer „veganen Bubble“, sondern sprechen eine Vielzahl von Menschen an.

Jeder ist willkommen und weit vor der Frage, ob wir Tiere für unsere Zwecke töten dürfen, kommt die Frage, wie das Leben eines Tieres aussehen sollte, solange es dauert. Die meisten Menschen sind gegen Massentierhaltung, Tiertransporte, Billigfleisch, das Sterben des kleinen Bauernhofs von nebenan – und so ist unsere Arbeit auch für die Menschen wertvoll, die sich lediglich bewusster ernähren möchten, den Bezug zum Tier behalten und Alternativen zur industrialisierten Landwirtschaft erleben möchten.

Wir stehen in respektvollem Austausch mit Landwirten und haben bereits heute Kooperationen mit Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Unser kostenloses Angebot ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, Tiere fernab des Nutzungsgedankens zu erleben.

Wir sind kein Streichelzoo oder dienen in irgendeiner anderen Weise zur menschlichen Unterhaltung, geben aber die Möglichkeit neues Bewusstsein für das Zusammenleben von Tier und Mensch zu entwickeln und gleichzeitig viel Praktisches über unsere tierischen Mitgeschöpfe zu lernen.