Vegan.Bullerbyn e.V.

Viel Gemüse auf kleiner Fläche Unsere Market-Gardening-Pläne

Mit unserem gemeinnützigen Verein Vegan.Bullerbyn e.V. erreichen wir bereits heute sehr viele Menschen, dies möchten wir nutzen, um noch erlebbarer zu machen, worauf es uns ankommt. Eine Welt im Einklang mit der Natur und unseren tierischen Mitgeschöpfen und letztendlich eine Zukunft für jeden einzelnen von uns auf dieser Welt. Tier- und Umweltschutz gehen Hand in Hand und so möchten wir zukünftig die Futtermittel für unsere Tiere, zumindest in Teilen, selbst produzieren, um dabei auch den Anbau von Direktlebensmitteln in unsere Aufklärungsarbeit integrieren zu können und erlebbar zu machen. Nachhaltigkeit und ein bewusster Um­gang mit unseren Ressourcen ist einer der bedeutendsten Bewegungen der Gegenwart, Welthunger, Bergbau, Umwelt­katastrophen, Vermüllung, Wasser­verschwendung, Luft­verschmut­zung, Überfischung der Meere, Ozonloch, aussterbende Tierarten und der Klima­wandel, noch nie waren die Probleme der Welt größer, doch auch das Bewusstsein in der Bevölkerung und der Wunsch nach Veränderung ist auf einem Höhepunkt. Die „Fridays for future“- Bewegung ist nur ein Beispiel dafür, wie sehr die Bevölkerung sich eine Veränderung wünscht. Wir leben diese Veränderung im Kleinen und zeigen so, dass jeder einzelne wirksam werden kann.
Eine Welt im Einklang mit der Natur und unseren tierischen Mitgeschöpfen und letztendlich eine Zukunft für jeden einzelnen von uns auf dieser Welt.

Zur praktischen Umsetzung haben wir uns für das Market Gardening-Konzept entschieden und bereits begonnen, uns dahingehend fortzubilden. Market Gardening bedeu­tet, viel Gemüse auf wenig Fläche und Direktvermarktung über Wochenmärkte oder solidarische Landwirtschaft, der Teil Vermarktung fällt bei uns jedoch weg, da wir einen hohen Bedarf an Frischgemüse für unsere Tiere haben und im Sinne der Gemeinnützigkeit keinen wirtschaftlichen Ertrag erzielen möchten, dieser ist jedoch für die Aufklärungsarbeit auch nicht relevant.

Viel Gemüse auf kleiner Fläche – das klingt im ersten Moment nach viel Düngemitteleinsatz, aber im Gegenteil, bei Market Gardening handelt es sich um biointensiven Gemüsebau, der ohne den Einsatz schwerer Maschinen wie Traktoren auskommt und teilweise mit sehr alten Arbeitstechniken betrieben wird. Es ist eher eine Weiterentwicklung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft des frühen 19. Jahrhunderts im Zusammen­spiel mit den regenerativen Prinzipien der Permakultur. Die Gemüsepflanzen werden dicht an dicht gepflanzt, um so möglichst viel Ertrag auf kleiner Fläche zu erzielen. Der Boden wird allerdings möglichst wenig bearbeitet. Für eine gute Bodenfruchtbarkeit sorgen Kompost oder organische Düngemittel, die regelmäßig auf der Fläche verteilt werden. Weil Market Gardener ihren Gemüseanbau vorwiegend in Handarbeit betreiben, können sie eine Vielfalt an Sorten auf ihrer relativ kleinen Fläche anbauen.

Market Gardening: das Zukunftsmodell für unsere Landwirtschaft

Market Gardening, auch als Mikrofarming bezeichnet, eignet sich nicht nur besonders gut zur Einbindung in unser Konzept, weil es eine besonders nachhaltige und umweltfreundliche Art der Bewirtschaftung ist, sondern auch weil diese Anbauweise besonders effizient ist. Agrarwissenschaftlerin Dr. Dorothée Dreher, stellvertretende Vorsitzende der Stiftung Lebensraum, bezeichnet Market Gardening sogar als „Zukunftsmodell für unsere Landwirtschaft“.

Zukünftig wirst du als Hofbesucher also nicht nur eingeladen, über tierethische Themen, Umweltschutz, Ernährung und Konsum im Allgemeinen nachzudenken, du bekommst auch die Möglichkeit selbst aktiv zu werden und so neben dem Bezug zu Tieren auch die Wertschätzung und das Bewusstsein für die Produktion von Direktlebensmitteln und für die tägliche Arbeit unserer Bauern zu vertiefen und dieses Bewusstsein an deine Kinder und Familien weiter zu geben. Wir freuen uns, auf deinen Beitrag und darauf, auch von deinem Wissen und deiner Erfahrung zu profitieren, denn wir stehen noch ganz am Anfang als „Kleinbauern“.